Wewelsburg – Ein Jugendlehrgang mit Tradition Man nehme eine Jugendherberge mit Judomatte, bevorzugt eine Burg, einen Arzt für Akupunktur, zwei gute Referenten 40 Jugendliche, 11 Betreuer und ein Mordinstrument; fertig ist der perfekte Jugendlehrgang.

Dieses Rezept hat sich in diesem Jahr wieder bewährt, der Jugendlehrgang Wewelsburg war ein voller Erfolg. Auf dem Lehrgangsplan stand natürlich die neue Prüfungsordnung aber auch Akupunktur und Nerventechniken.

Der erste Abend stand unter einem ganz besonderem Thema: Akupunktur! Dr. med. Wolfgang Halix gab eine ausführliche Einführung in die Grundlagen der asiatischen Medizin. Er zeigte den Jugendlichen nicht nur die zwei bis acht Zentimeter langen Nadeln sondern auch sehr anschaulich wo man die genau hin stechen muss. Einige ganz Mutige konnten das dann auch sofort am eigenen Leib erfahren, wogegen andere das ehr als „schrecklich“ empfanden, aber trotzdem noch genauer hin schauten. Schnell war den Jugendlichen aufgefallen das Akupunktur wenig mit Schmerzen zu tun hat und kurz darauf sah die Gruppe dann aus wie ein Igel. Aus den Kopf, Armen und Beinen ragten irgendwelche Nadeln und so manch eine wurde erst gegen ende des Seminars beim anziehen der Socken wieder gefunden.

Reinhold Harenbrock leitete den zweiten Tag auf der Burg. Unter seiner Anleitung konnten die Jugendlichen sich mit der neuen Prüfungsordnung vertraut machen. Besonders die neu in das Prüfungsprogramm aufgenommene Bewegungsschule und die neuen Handtechniken für Grün standen auf dem Programm.

Nach einem langen, anstrengendem Tag in der Turnhalle im Nordturm der Jugendherberge freuten sich die Schüler schon auf die Trainingseinheit mit Dirk Schlüter. Partnermassage und asiatische Entspannungsübungen! Spätestens nach dem das Licht in der Turnhalle verlosch, ging das Licht auch bei vielen Schülern und auch einigen Trainern aus. Die Ruhe währte allerdings nicht lange genug. Mit einer Trillerpfeife rief Dirk alle wieder zurück aus dem Reich der Träume. Schließlich hatte die Jugendleitung noch eine Nachtwanderung vorbereitet. Die Jüngeren versuchten bei der Lichterjagt Ihre Betreuer anhand von einigen kurzen Lichtsignalen im Wald wieder zu finden. Die ältern wurden beim Dropping fern ab der Burg im Paderborner Land ausgesetzt und mussten nach Sicht zurück laufen. Problematisch war nur, das die Burg gar nicht zu sehen war. Aber auch die Gruppe die sich im Wald verlaufen hatte, wurde des nachts noch vom Herbergsvater zurück in die Burg gelassen.

Am Sonntag morgen verdeutlichte Dirk Schlüter, wie man die Akupunkturpunkte vom Freitag in eine Hap Ki Do Technik einbaut und dem Partner so extra viel Schmerzen zufügt.

Auch das Mordinstrument blieb an diesem Wochenende nicht ungenutzt. Wie das aber genau funktioniert, findet man nur heraus, wenn man im nächsten Jahr mit dabei ist.



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