Die Clarholzer Bande kam pünktlich um 18 Uhr an der Wewelsburg an. Die Burg war riesig und wir waren begeistert! Hier sollten wir drei Tage und zwei Nächte auf einem NWHV Jugendlehrgang verbringen!

Im Eingangsflur angekommen wurden uns der „Hap Ki Do“ Trakt zugewiesen, der Turm war für die Hap Ki Do-Jugend in der Herberge gemietet. Wir „Clarholzer Jungs“ kamen zusammen mit 6 anderen Hap Ki Do´in in ein 10 Personen Zimmer.

Bevor wir unsere Taschen ausgepackt hatten, wurden wir zum Essen in den Turmkeller gerufen (ich wusste bis dahin noch nicht, dass es Tischdienst gab, aber das änderte sich bald).

Nachdem alle Klarheiten beseitigt und das Abendessen vertilgt war, haben wir unsere Sachen zuende ausgepackt und wurden zu unserer ersten Hap Ki Do - Trainingseinheit in die Halle in den Turm begleitet. Das Dojang ist rund, was erst mal für Verwirrung gesorgt hat, denn wo soll man in einem runden Raum eine eckige Matte aufbauen? Als dann alle zusammen die Matte aufgebaut hatten, begann der erste Lehrgangsabend.

Die Referenten Holger und Christian haben in der ersten Trainingseinheit klargemacht, was Hap Ki Do ausmacht . Es war ein sehr entspanntes Training, denn es war immerhin schon 9 Uhr abends. Nach dem Training wurde noch geklärt, wie das so berühmte Mörderspiel funktioniert, das alle unbedingt spielen wollten (nach diesem Lehrgang verstehe ich warum).

Nach dem Training haben wir uns in Raum „Graffeln“ getroffen. Fast alle Gemeinschaftsräume hatten Namen, was mich sehr an Hogwarts erinnert hat!

Um 23 Uhr war dann Nachtruhe und viele waren bereits im Bett, denn die meisten waren sehr müde von der Fahrt und dem Training. Gegen *zensiert* Uhr bin dann auch ich ins Bett gegangen.

Der zweite Lehrgangstag

Beginn: Keine Ahnung, wir wurden irgendwann mit lauter Musik geweckt und ein Run auf die doch sehr wenigen Duschen begann. Um 8.30 gab es dann Frühstück leckere Brötchen, Cornflakes, Joghurt, allerdings erst, wenn man sich durch eine riesige Schlange von hungrigen Mäulern gekämpft hatte, die alle frühstücken wollten.

Trainingsbeginn war etwa... nach dem Essen. Das Thema dieser Einheit war „Warum funktioniert Hap Ki Do?“. Ich weiß nun, dass es Gründe gibt, warum die einzelnen Techniken funktionieren, und das nicht nur, weil der Trainer sagt, dass sie so sein muss.

Mittagessen gab es um 13 Uhr. Das Essen war echt lecker, und alle haben reingehauen, denn das Training war nun echt nicht ohne.

Trainingsbeginn war um 15.00 Uhr, so dass wir noch Zeit für das Burgmuseum hatten. Holger und Christian zeigten dann, warum Einwirkung auf einen Gegner so wichtig ist und warum sie in so vielen Techniken vorhanden ist.

Wer noch genug Lust und Power hatte, konnte am gleichen Abend am Selbstverteidigungstraining von Andy teilnehmen. Es lehrte uns, wie wir uns auf der Straße und in einer Gefahrensituation zu verhalten haben, um diese unbeschadet zu überstehen.

Am Abend war dann noch eine Überraschung geplant. Erst haben wir das Chaosspiel gespielt, wo man in der ganze Burg nach Zetteln absuchen musste, die mit einer Ziffer und einem Wort beschrieben waren. Mit dieser Information musste man dann wieder mit der Gruppe zurück zu dem Gruppenleiter, der einem dann eine Frage oder eine Aufgabe gestellt hat. Durch Würfeln hat man dann auf dem Spielbrett Felder gut gemacht.

Nach dem wir das Spiel beendet hatten, sollten wir alle warme Sachen und feste Schuhe anziehen, denn wir sind zum Lagerfeuer den Burgberg hinab gestiegen, wo wir Stockbrot gegrillt haben. Als wir dann vollgefuttert und sehr müde den Rückweg angetreten haben, war es schon sehr dunkel, so dass der Rückweg von uns mit Taschenlampen ausgeleuchtet werden musste. Wir haben dann glücklicherweise die Burg gefunden und sind doch recht tot ins Bett gefallen.

Der nächste Morgen: Großes Erwachen, die laute Musik, der erneute Run auf die Duschen, und die diesmal nicht ganz solange Schlange beim Frühstück.

Ein leckeres Frühstück später standen dann alle zum letzten Mal auf der Matte, wo Andy uns die freie Abwehr näher gebracht hat. Nach dem Abgrüßen haben wir unsere Sachen gepackt, denn nach dem Mittagessen war leider schon Abfahrt.

Ich selber kann nur hoffen, nächstes Jahr wieder mitmachen zu dürfen und allen anderen kann ich nur empfehlen zu versuchen an diesem Lehrgang teilzunehmen. Wir möchten uns auch noch einmal bei den Ausrichtern, dem NWHV, den Referenten und natürlich bei den Betreuern bedanken

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