Der erste Danlehrgang in diesem Jahr wurde im schönen sauerländischen Plettenberg durchgeführt. Zu dem zweitägigen Lehrgang reisten ein gutes Dutzend Danträger des Verbandes an, um sich in den Themen „Bruchtest“ und „Sprungfußtechniken“ fortbilden zu lassen. Lehrgangsleiter war Jürgen Rath, neuer technischer Leiter des Verbandes.

Nach dem Aufwärmtraining in Form einer fordernden Funktionsgymnastik begann Jürgen anschließend mit dem theoretischen Teil. Zunächst stand das Thema „Bruchtest“ auf der Tagesordnung. Hier ging er ausführlich auf die Unterschiede zwischen Massebruchtest, Geschwindigkeitsbruchtest und Mehrfachbruchtest ein. Anschließend wurden im Team die Punkte Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung eines Bruchtests erarbeitet. Dabei gewannen die Danträger wertvolle Hinweise für ihre Trainertätigkeit. So wurde z.B. deutlich herausgestellt, wie wichtig für einem Schüler die Nachbereitung nach einem nicht gelungenen Bruchtest ist, um sein Selbstvertrauen zu stärken und ihn an den nächsten, erfolgreichen Bruchtest heranzuführen.

Aber nicht nur die psychische, sondern auch die physische Verfassung sind Grundvoraussetzungen für einen erfolgreichen Bruchtest. Deshalb wurden anschließend die körperliche Fitness und das technische Vermögen intensiv trainiert. Abschließend konnte jeder Teilnehmer dann verschiedene Bruchtests in der Praxis ausführen.

Nahtlos ging es dann zum zweiten Thema, den gesprungenen Fußtechniken über, wobei hier der Zusammenhang mit den Bruchtests darin besteht ist, dass sie bei den Danprüfungen als eine Technik gefordert werden. Jürgen vermittelte zu Beginn einige Übungen, die sich speziell auf den Ausbau des Sprungvermögens bezogen. Denn um ausreichend Höhe und Zeit für die Ausführung eines Trittes zu gewinnen, ist der Besitz einer maximalen Sprungkraft Voraussetzung. Die hierzu notwendige Muskelkraft ist ausschließlich durch Muskelzuwachs zu erreichen. Dieses gelingt aber nur, wenn man die Muskeln regelmäßig bis an ihre Grenze belastet, was die Teilnehmer jetzt auch in der Praxis erfahren mussten. Zwischendurch gab es immer wieder theoretische Erläuterungen zu den Grundlagen der Techniken. Jürgen machte dabei deutlich, dass es ihm nur auf die Funktionalität und nicht auf die Ausführungen nach traditionellen koreanischen Hapkidoüberlieferungen ankomme. Im praktischen Teil wurden dann alle in der Prüfungsordnung enthaltenen Sprungfußtechniken analysiert, wobei die Bewegungsabläufe erarbeitet und schließlich ausgiebig trainiert wurden.

Zum Abschluss der zwei Tage waren sich alle Teilnehmer einig, dass diese ein Gewinn für ihre tägliche Arbeit als Übungsleiter waren. Weitere derartiger Grundlagenlehrgänge unter der Leitung des engagierten technischen Leiters des NWHV, mit Wechsel zwischen methodischen Hilfen, theoretischen Grundlagen und praktischem Training wünschen sich alle Teilnehmer auch in der Zukunft.



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