Der Lehrwart des NWHV hatte auch für dieses Jahr wieder zwei Trainerweiterbildungen geplant. Ziel und Zweck dieser Lehrgänge soll es sein, den in den Vereinen tätigen Übungsleitern Neuerungen in der Methodik und Didaktik zu vermitteln sowie Anregungen für die tägliche Arbeit weiterzugeben.

Der Lehrwart des NWHV hatte auch für dieses Jahr wieder zwei Trainerweiterbildungen geplant. Ziel und Zweck dieser Lehrgänge soll es sein, den in den Vereinen tätigen Übungsleitern Neuerungen in der Methodik und Didaktik zu vermitteln sowie Anregungen für die tägliche Arbeit weiterzugeben.

Leider musste der für das erste Halbjahr vorgesehene Lehrgang aus Termingründen in die Urlaubszeit verschoben werden, auch unter Inkaufnahme, dass zu diesem Zeitpunkt nicht alle Übungsleiter erreicht werden können. Trotz Urlaubs und sommerlicher Badetemperaturen hatten sich aber doch ein gutes Dutzend Trainer zum Workshop in Schwerte eingefunden. Der 1. Vorsitzende Guido Böse selbst hatte zusammen mit Sonja Gradwohl die Durchführung dieses Lehrganges übernommen.

Beginnend mit einem umfangreichen Theorieteil machte er den Teilnehmern noch einmal die Didaktik und Methodik der Hapkido-Lehre bewusst. Da aber jeder Teilnehmer bereits als Trainer in seinem Verein aktiv ist, kam es ihm deshalb auch nicht darauf an grundlegend Neues zu vermitteln. Vielmehr sollte sich jeder selbst darüber klar werden was er macht, warum er das so macht, wie er es in die Methodik einordnet, und wie er etwas optimieren könnte.

Im darauf folgenden praktischen Teil ging es um Beispiele aus der Trainingsgestaltung, wobei Guido zur Aufgabe machte, die vorher besprochene Theorie in die Praxis umzusetzen. Auch wenn der eine oder andere zu Beginn mit Begriffen wie kognitivistisches oder konstruktivistisches Lernen noch Probleme hatte, löste sich der gordische Knoten doch schnell bei der praktischen Umsetzung. Hierbei erarbeiteten die Teilnehmer zu den einzelnen Hapkido-Trainingsabschnitten Methoden zur optimalen Weitervermittlung. So wurden natürlich auch altersstrukturgemäße Lösungen erarbeitet, da sich die pädagogischen Methoden z.B. für eine Kindergruppe von denen einer Seniorengruppe unterscheiden müssen. Die von Sonja gegeben Tipps zum Leiten von Gruppen waren dabei eine wertvolle Hilfe. Im Verlauf der vorgeführten Lehrproben kam es vor, dass auch der Lehrende die Übungen mitmachte. In der Praxis des Routinetrainings ist dies zwar häufig der Fall, von der Methodik her aber nicht sinnvoll, da dadurch Fehlerkorrekturen in der Gruppe kaum möglich sind. So entstand diesbezüglich unter den Teilnehmern eine ausführliche Diskussion über ein ausgewogenes sinnvolles Vorgehen.

Bei der Vorstellung der erarbeiteten Beispiele wurde auch deutlich, dass in der Praxis nicht jede vorhandene Lehrbuchmethode für jedes Teilgebiet geeignet ist. In der Regel wird ein abgestimmter Mix der Methoden Anwendung finden, wobei überwiegend die konstruktivistische Methode einzusetzen ist. Um neue Übungsleiter heranzubilden ist es aber wichtig, sich rechtzeitig mit der Methode „Lernen durch Lehren“ auseinanderzusetzen. Hierbei ist es von großer Bedeutung, seinen Assistenten nicht nur praktizieren zu lassen, sondern in einer anschließenden Nachbereitung das Training mit ihm zu besprechen. Die von Guido abschließenden Hinweise zur Kommunikation waren hierzu eine gute Grundlage.

Zum Ende der Veranstaltung fuhren alle Teilnehmer mit dem zufriedenen Gefühl nach Hause, ihr Bewusstsein für ihre ehrenamtliche Aufgabe erweitert und ihre Motivation zur Trainertätigkeit gefestigt zu haben



Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.