Als Schwerpunktlehrgang stand im Frühjahr ein Seminar über die Techniken des Rot-Gurtes nach dem neuen System des NWHV auf der Jahressplanung. Hierzu hatte der Lehrwart des Verbandes Großmeister Franz Josef Wolf, 7. Dan IHC, 6. Dan NWHV, aus Aachen als Referenten nach Hamm eingeladen; der als der maßgebliche Wegbereiter des neuen Systems zu diesem Thema beste Kompetenz besitzt.

So fanden sich zwanzig interessierte Hapkidoin vom 2. Kup bis zum 1. Dan aus Aachen, Clarholz, Herzebrock, Hamm und Bad Oeynhausen zum Lehrgang ein. Schon nach der Aufwärmarbeit überraschte Franz-Josef die Teilnehmer bei der Fallschule. Die bereits jedem grundsätzlich bekannten Techniken wurden durch neue Bewegungselemente, wie das Aufnehmen von Gegenständen, erschwert, bei denen Abstand, Stellungen und Gleichgewicht geschult wurden.

Bevor Franz-Josef mit dem eigentlichen Lehrgangsthema begann, ließ er sich aus den Hoshinsul-Techniken vorheriger Kupgrade Stichproben zeigen, wie sie auch bei der Gürtelprüfung verlangt werden. Bereits hierbei zeigte er Verbesserungen und machte auf Fehler in der Ausführung aufmerksam. Dabei kam es ihm darauf an, dass die Aktiven die Technik nicht nur ausführen können, sondern sich dabei auch verinnerlichen, warum diese gerade so und nicht anders praktiziert wird. Obwohl er wegen seines schier unerschöpflichen Repertoires die Thematik noch einige Unterrichtsstunden hätte fortsetzen können, leitete er dann zum Hauptteil, den Techniken des 1. Kup, über. Systematisch erarbeitete er jede Techniken, führte die Bewegungsabläufe detailliert vor und erläuterte die Wirkungsprinzipien. Die Aktiven hatten immer ausreichend Zeit, dies in die Praxis umzusetzen, wobei Franz parallel seine Hinweise zur Verbesserung gab. Auch die Hapkidoin, welche bereits die Prüfung zum ersten Kup bereits erfolgreich absolviert hatten, konnten hier von den Kenntnissen des Großmeisters profitieren.

Es zeigte sich schnell, dass es sinnvoll war, die Techniken lange und gründlich zu üben. Da deshalb abzusehen war, dass die vorgesehene Zeit nicht ausreichen würde, entschloss sich der Referent kurzfristig zu einer Programmänderung. Mit Zustimmung aller Teilnehmer blieb er seiner Linie treu, besser weniger Techniken der Prüfungsordnung gründlich zu behandeln. Aber dafür nahm er in Kauf, dass die letzten zwei Gruppen aus Zeitgründen bei einer anderen Gelegenheit nachgeholt werden müssen. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass sie auch dann wieder mit Eifer bei der Sache sein werden.



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